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Filmmuseum München

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Das Filmmuseum München (Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum) ist eines von sechs Filmmuseen in Deutschland. Es hat keine Ausstellungsräume, sondern beschränkt sich auf die Vorführung von Filmen im eigenen Kinosaal mit 165 Plätzen, sowie das Sammeln, Archivieren, Restaurieren von Kopien. Es können fast alle analogen und digitalen Formateprojiziert werden. Das Filmmuseum, das Ende 1963 als eine Abteilung des Münchner Stadtmuseums gegründet wurde, besitzt eine umfangreiche Sammlung von Kopien historischer Filme, die vor Ort auch restauriert und umkopiert werden

Eintrittspreise

Gesamtes Haus

Dauerausstellungen

Personen ab 18 Jahren7 €4 €
Personen unter 18 JahrenEintritt frei 
Schüler, Studenten, Rentner, Menschen mit Schwerbehinderung3,50 €2 €
München-Pass-Inhaber3,50 €frei
Arbeitslose3,50 €frei
   
Jahreskarte20 € 
Jahreskarte für ermäßigungsberechtigte Personen10 € 
Audio-Guide „Typisch München!” deutsch, englisch, französisch, italienisch und spanischkostenfrei 
Audio-Guide für Kinder „Typisch München!” deutschkostenfrei 

Audio-Guide „Nationalsozialismus in München” deutsch, englisch, französisch, italienisch und spanisch

kostenfrei 
Audio-Guide „Typisch München!“ Erzähl mir Stadtgeschichte(n) – der besondere Audio-Guide, deutschkostenfrei 

Kombikarte der städtischen Museen München

Der Erwerb einer Eintrittskarte berechtigt zu 50% Ermäßigung auf die aktuellen Eintrittspreise der drei anderen städtischen Museen und des NS-Dokumentationszentrums München. Dieses Angebot gilt am Tag des Kartenkaufes und an den zwei darauffolgenden Öffnungstagen (gilt nicht für Kino und bereits ermäßigte Preise). Die beteiligten Institutionen sind das Jüdische Museum, das Münchner Stadtmuseum, das Museum Villa Stuck, das NS-Dokumentationszentrum München sowie die Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau.

Eintrittspreise des Filmmuseums

 
Regulär4 €
Mitglieder des MFZ3 €
Aufschlag bei Überlänge oder Sonderveranstaltungen2 €

Veranstaltungen für Kinder zeitlich befristet

Vom singenden Zaubervogel und der sprechenden Trommel

Zauberflöten, verzaubernde Geigen, magische Trommeln und andere wunderbare Instrumente erzählen spannende Märchen und Geschichten: Zum Beispiel wie die Feenkönigin Matuya die Geige verschenkte. Die Erzählerin Annette Hartmann und die Musikerin Monika Haupt führen in die fantastische Welt der Instrumente ein. Dabei können einige Instrumente nicht nur gehört, sondern auch selbst ausprobiert werden.

Für Familien mit Kindern ab 6 Jahren

Ort: Sammlung Musik
Eintritt: 4 €, erm. 2 €, Kinder unter 18 Jahren frei
Anmeldung unter E-Mail: musik.stadtmuseum(at)muenchen.de
oder unter Tel. 089-233-22367

So ein Theater ... mit dem Schatten

Hier dreht sich fast alles um das Spiel mit Licht und Schatten. Wir können mit Spielfiguren oder dem eigenen Körper Schattentheater spielen. Dazu brauchen wir nicht viel: eine weiße Wand und ein helles Licht. Inspiriert von den Schattenspielfiguren im Museum, verwandeln wir uns selber in eine Schattenfigur. Ist sie lustig, mutig oder traurig? Welches Abenteuer können wir mit ihr erleben?

Für Familien mit Kindern von 8 bis 12 Jahren

Eintritt: 4 €, erm. 2 €, Kinder unter 18 Jahren frei
Teilnahmegebühr: 3 € / Materialgeld 1,50 €
Anmeldung unter Tel. 089-23805-296

Mode und mehr – Stoffe, Farben, Formen

Bei dem zweitägigen Modeworkshop werden Streifzüge durch die Sonderausstellung "Gretchen mag's mondän - Damenmode der 1930er-Jahre" wie auch durch andere Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums unternommen. Die Dame der 1930er-Jahre ließ sich vom Glamour der Pariser Modewelt inspirieren, was dem damals in Deutschland vorherrschenden Frauenbild widersprach. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen entdecken, wie sich Schnitte, Farben und Muster im Lauf der Zeit veränderten. In der Werkstatt werden eigene Modeentwürfe gestaltet.

Für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren
Die Teilnahme an einem Einzeltermin ist leider nicht möglich;

Treffpunkt ist jeweils um 10.00 Uhr im Foyer

Teilnahmegebühr: mit Ferienpass 2 €, ohne Ferienpass 6 €;
Material: je nach Verbrauch 5 - 8 € pro Person
Für eine kleine Pause bitte Brotzeit und Getränke mitbringen;

Anmeldung bis zum 29. März 2016 unter unter www.mpz.bayern.de

Geschichte des Filmmuseums

Wie groß dieses Haus eigentlich ist, sieht man so richtig erst aus der Luft: Das riesige Areal besteht aus zwei geräumigen Innenhöfen, die von vier höchst unterschiedlichen Bauteilen eingerahmt werden. Das älteste Gebäude, das historische Zeughaus aus dem Jahr 1500, ist zwar zum St.-Jakobs-Platz hin orientiert, berührt aber auch den Rindermarkt mit dem vom Architekten Gustav Gsaenger Ende der 1950er Jahre errichteten Sammlungstrakt und den Sebastiansplatz mit dem Nachbau des mittelalterlichen Marstallgebäudes aus dem Jahre 1977. Nicht allein wegen seiner Ausdehnung, auch dank seiner gewaltigen Sammlungen ist das Stadtmuseum das größte kommunale Museum in Deutschland. Der Wert seiner Bestände lässt sich in Zahlen nicht einmal ungefähr ausdrücken. Zu einem historischen Museum formierte sich das Haus offiziell aber erst 1888 auf Initiative des Stadtarchivars Ernst von Destouches, und mit der Maillinger-Sammlung erhielt es einen Bestand von über 100.000 graphischen Blätter, die kein anderes Thema hatten als „München“. Durch eine Lotterie wurde übrigens der ansehnliche Kaufpreis finanziert. Daraus wurde allmählich, zusammen mit einer inszenierten Zimmerflucht unter dem Titel „Bürgerliche Wohnkultur“, eine Art liebenswürdiges Heimatmuseum. Doch außer dass die Graphikbestände in ständigem Wechsel ausgestellt wurden, geschah nichts Spektakuläres. Der Krieg zerstörte dann den Marstall und die Dächer des Zeughauses und des im Jahr 1927 hinzugekommenen Baukörpers, den der Stadtbaurat Hans Grässel entworfen hatte. Die Sammlungen aber blieben dank rechtzeitiger Auslagerung von Verlusten weitgehend verschont.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Haus schnell zu einem vielfältig an Kulturgeschichte interessierten Ausstellungshaus. Foto und Film wurden, damals ein absolutes Novum in deutschen Museen, gesammelt und präsentiert. Schon bestehende städtische Sammlungen, wie die der Musikinstrumente und des Puppentheaters, wurden unter einem Dach zusammengeführt. Immer mehr konzentrierte sich das Münchner Stadtmuseum auf Bereiche, die anderswo vernachlässigt oder noch gar nicht als museumswürdig angesehen wurden. Schon seit den frühen 1950er Jahren kam Münchner Jugendstil ins Haus, absolute Meisterwerke wie der „Peitschenhieb“ von Hermann Obrist oder die frühesten Möbel von August Endell. Plakate, Gelegenheitsgraphik und Bildsatire, Schaustellerei, Dinge des Alltags, Mode und vieles andere mehr ergänzten die herkömmlichen Bestände.

Aus dieser Neugier für signifikante aber unbeachtete Objekte entwickelte sich in den 1970er Jahren ein populärer Ausstellungsstil, der bald viele Nachahmer fand: Mit der Lust am Ephemeren wurde anscheinend Wertloses zum Dokument für wichtige Botschaften, eine kritische Befragung von Bildern und Gegenständen, und das auch noch auf unterhaltsame, ja manchmal „sentimentalische“ Weise. Und es war die goldene Zeit der Skandale: Der Untertitel „Nationalrausch“ einer Ausstellung zum Oktoberfest (1985) erregte einige Gemüter genauso wie einige kritische Passagen über das inzwischen eingestellte Atomkraftwerk Ohu im Katalog der Ausstellung „Die Isar, ein Lebenslauf“ (1983). Auch gegen das sechste Gebot wurde häufiger verstoßen, was mit über 100.000 Besuchern in der Ausstellung „Das Aktfoto“ (1985) einen bisher nicht mehr erreichten Rekord bedeutete. Und als dann „Die Zwanziger Jahre in München“ (1979) und endlich auch die Zeit des „Dritten Reichs“ („München. Hauptstadt der Bewegung“ ab 1993) in großen Ausstellungen behandelt wurden, brauchte es gute Nerven, um die überkochenden Reaktionen auszuhalten. Dann aber wurden die Mittel für ein ständig wechselndes und dabei immer aufwändiger inszeniertes Ausstellungsprogramm knapp und das Fehlen einer attraktiven Dauerausstellung machte sich zunehmend schmerzlich bemerkbar.

Durch die neue, um das Jahr 2000 eingeleitete Entwicklung auf dem St.-Jakobs-Platz kam endlich Fahrt in die seit langer Zeit gehegten Umbaupläne für das Museum. Das Ergebnis ist die Dauerausstellung „Typisch München!“, die, allein aus den Beständen des Hauses gespeist, den erstmaligen Versuch unternimmt, die Geschichte Münchens, aber auch das Wesen dieser Stadt und ihrer Einwohner, in Vitrinen zu packen, auf Sockel zu stellen und an die Wand zu hängen. Neben alten Bekannten, wie den zehn Originalen der Moriskentänzer vom Bildschnitzer Erasmus Grasser, gibt es viele Überraschungen und bisher nahezu Unbekanntes zu sehen.

Seit 1977 gehört auch ein weiteres Gebäude auf dem Platz zum Einzugsbereich des Münchner Stadtmuseum, und zwar das einstige Wohn- und Atelierhaus des Münchner Rokoko-Bildhauers Ignaz Günther. Es entstand um die Mitte des 18. Jahrhunderts durch das Zusammenlegen zweier mittelalterlicher Häuser auf dem Oberen und Unteren Anger, an deren ursprüngliches Aussehen heute noch der kleine Innenhof mit Brunnen, die steile, „Himmelsleiter“ genannte Treppe, ein Zimmer mit Balkendecke und die „Ohrwaschl“ genannten Dachgauben erinnern. Jetzt ist das Haus Sitz der Verwaltung des Münchner Stadtmuseums und des Jüdischen Museums.

Neben seinen ständig wechselnden Ausstellungen bietet das Münchner Stadtmuseum seit jeher auch eine ganze Reihe regelmäßiger Veranstaltungen. Da ist natürlich zunächst das Filmmuseum, das in seinem Kino täglich wechselnde Programme zeigt, zum Teil aus eigenen Beständen, zum größeren Teil aber in Zusammenarbeit mit den großen Filmarchiven und Kinematheken in der ganzen Welt. Hier werden Filme vorbildhaft restauriert, wobei das Hauptaugenmerk dem deutschen Stummfilm der 1920er Jahre gilt. Besondere Pflege genießt das filmische Werk Karl Valentins, einem der Pioniere dieses Mediums in München.

Ein besonders treues Stammpublikum haben die Veranstaltungen, die in der Musikinstrumentensammlung stattfinden, sowohl abends als auch am Sonntagvormittag. Erstklassige Interpreten, selten gespielte Musik und Auftritte eigentlich längst ausgestorbener Instrumente haben es in der Stadt mit der weltweit höchsten Konzertdichte geschafft, ständig ausverkauft zu sein. Nicht nur für Kinder gedacht sind die regelmäßigen Puppentheateraufführungen, die meistens im Saal des Münchner Stadtmuseums stattfinden. Auch hier achten die Programmmacher darauf, einem verwöhnten Publikum internationale Produktionen zu präsentieren, die sonst möglicherweise an München vorübergehen würden.

Auch nach der nächsten Umbauphase, in deren Mittelpunkt der Gsaengertrakt und dessen Öffnung zum Rindermarkt und zum Rosental hin steht, wird der St.-Jakobs-Platz die Adresse des Münchner Stadtmuseums bleiben. Es ist der beste denkbare Standort für das Gedächtnis dieser Stadt.

Telefon: 

+49 (0) 89 - 233-22370

Karte: 

Filmmuseum München
St.-Jakobs-Platz 1
80331 München , BY
Deutschland
48° 8' 7.0692" N, 11° 34' 24.4056" E
Bayern DE

Alter: 

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